Das Projektteam und die Ehrenämtler haben sich umfangreich vorbereitet: Befragungen und Begehungen vieler Haushalte und der Besuch eines Siedlungshauses mit Alterssimulationsanzug standen auf dem Programm. Dazu kamen Fachvorträge und Exkursionen zu neuen Wohnmodellen. Schnell wurde klar: Der Bedarf an altersgerechten Umbauten ist groß, das Informationsangebot, das im Einzelfall hilft, jedoch recht klein. „Ein Angebot der Wohnberatung muss in der Nachbarschaft vorhanden sein, damit es bekannt ist und in Anspruch genommen wird“, sagt Kreisrat Matthias Selle. Die Idee, Ansprechpartner direkt vor Ort einzusetzen, kam schließlich aus den Reihen der Meller Ortsbürgermeister. Fachliche Unterstützung gibt es zudem durch den hauptamtlichen Wohnberater des Landkreises, Andreas Stallkamp.
Die 18 Kümmerer haben sich an sechs Tagen an der Katholischen Landvolkhochschule in Oesede fortgebildet. Neben einer Einführung in klassische Inhalte der Immobilienwirtschaft gab es dort auch Informationen über energetische Modernisierungen und die Verbesserung von technischem Komfort und Sicherheit in den eigenen vier Wänden. „Dieses Wohnberatungsangebot ist landesweit einmalig. Besonders freue ich mich aber über das ehrenamtliche Engagement der Ansprechpartner“, sagt Melles Bürgermeister Dr. André Berghegger.
Die Kümmerer sind über die jeweiligen Bürgerbüros in den Meller Stadtteilen zu erreichen.
Rowena Tomczak