Regenwasser-Nutzung

Regenwasser-Management

Mittlerweile ist jedem Haus- und Gartenbesitzer klar, dass es an der Zeit ist, den Umgang mit dem Regenwasser sinnvoll zu gestalten. Man spricht heute von Regenwasserbewirtschaftung statt von Regenwasserentsorgung. Der sinnvolle Umgang mit dem Regenwasser spart nicht nur Abwassergebühren, sondern trägt zum Erhalt der natürlichen Wasserkreisläufe bei. Jeder Hausbesitzer kann zu einem nachhaltigen und umweltgerechten Umgang mit Wasser beitragen.Regentonne
Die einfachste Möglichkeit Regenwasser zu sammeln - Die Regentonne

 

 

Entsiegelung von Flächen:

  • Wege, Stellplätze und Garageneinfahrten können durch Splittfugenpflaster, Betonporensteine, Splittbeläge und Rasengittersteine u.s.w. wasserdurchlässig ausgestaltet werden. Wichtige Voraussetzungen sind ein durchlässiger Untergrund und die Vermeidung von starken Verschmutzungen auf diesen Flächen.

Rückhaltung von Regenwasser:

  • Extensive Dachbegrünungen mit Steinbrechgewächsen, Mauerpfefferarten, Gräsern u.s.w. z .B. auf Garagendächern, Gartenlauben oder Carports sind pflegeleicht, schützen die Dächer und halten bis zu 60% des Regenwassers zurück. Sie stellen einen speziellen Lebensraum für Insekten und andere Lebewesen dar. Außerdem tragen sie zu einer Verbesserung des Kleinklimas in der Siedlung bei.

Versickerung von Regenwasser:

  • Je nach vorhandener Fläche und Versickerungsleistung des Bodens bieten sich die Mulden-, Rohr-, Rigolen- oder Schachtversickerung an. In manchen Fällen ist auch eine Kombination der Systeme sinnvoll.

Speicherung und Verwendung von Regenwasser:

  • Die Wassertonne zur Regenwasserspeicherung ist für den direkten Verbrauch im Garten gut geeignet. Wichtig ist ein kühler, schattiger Standplatz und eine Abdeckung, damit sich keine Stechmücken vermehren können.
  • Zisternen eignen sich zur Speicherung größerer Wassermengen. Sie sind besonders dann interessant, wenn sie neben der Gartenbewässerung auch die Waschmaschine (kalkfreies Wasser) und die Toilettenspülung versorgen können. Dadurch lässt sich der Trinkwasserverbrauch oft um gut die Hälfte reduzieren.
    Wichtig: Einbau ins Erdreich; beruhigter Zulauf mit guter Filterung.

Tipp: Fragen Sie bei Ihrer Gemeinde nach Förderungen für die beschriebenen Maßnahmen. Planen Sie beim Neubau gleich eine Zisterne und entsprechende Leitungen mit ein.