Zisternen sind große Behälter um Regenwasser über einen längeren Zeitraum zu speichern und zu nutzen. Je nach Ausführung und Bedarf sind Kunststoff- oder Betonzisternen erhältlich. In der Regel wird das gesammelte Regenwasser im Garten verwendet, beim Einbau einer so genannten Regenwassernutzungsanlage kann das Wasser auch für die WC-Spülung und die Waschmaschine verwendet werden. Welche Möglichkeiten genutzt werden und ob sich ein Zisterneneinbau lohnt, ist immer im Einzelfall zu prüfen. | Zisterne mit Zu- und Überlaufleitungen |
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Voraussetzungen:
- Eine Zisterne sollte grundsätzlich ins Erdreich eingebaut werden.
- Ausreichend große Auffangflächen sollten vorhanden sein.
- Nur Wasser von unbelasteten Dachflächen sammeln, Kupfer, Zink und Blei sind ungeeignet.
Beim Einbau zu beachten:
- Vor dem Bau der Anlage Informationen und Genehmigung beim Wasserversorgungsunternehmen einholen.
- Beratung und Einbau durch ein Fachunternehmen.
- Einbau einer effektiven Filteranlage
- beruhigter Zulauf in die Zisterne
- leistungsfähige Tauchpumpe oder eine Pumpe außerhalb der Zisterne
- Eine Verbindung zwischen Regenwasserleitung und Trinkwasserleitung muss technisch ausgeschlossen sein.
- Zapfstellen müssen mit dem Hinweis „Kein Trinkwasser“ gekennzeichnet werden.
- Zisternenüberlauf ins Abwassernetz oder zu einer Versickerung
- Trinkwassernachspeisung bei einer Brauchwasseranlage
Berechnung der Zisterne:
Auffangfläche Dach (A)
Regionaler Mittlerer Niederschlag (N)
Ertragsbeiwert des Daches (E) (Bei einem Tonziegeldach 0,8)
Filterwirkungsgrad (F)
A x N x E x F= m³ pro Jahr
Mit diesem Wert kann die Zisternengröße ermittelt und die Wirtschaftlichkeit der Anlage berechnet werden.